Griechenland ist mit seinen über 2000 Küstenkilometern und 2000 Inseln ein Traumland für Segler. Während für Anfänger das Gebiet an der Westküste mit den Ionischen Inseln am besten geeignet ist, bieten sich für längere und auch anspruchsvollere Törns die Saronischen Inseln an.
Die einladenden Tavernen, traumhafte Ankerbuchten und das rege Leben in historischen Städten sorgen für stimmungsvolle Abende im Segelurlaub. In den verschiedensten Revieren von Griechenland stehen von zahlreichen Anbietern moderne Yachtcharter Flotten mit Segelyachten und Katamaranen zur Auswahl.
Die Gegend gilt als die Wiege Europas und gleichzeitig als kulturelle Brücke zu Asien. Das Mittelmeer-Revier des Saronischen Golfs ist geprägt durch die Abwechslung zwischen den lebhaften Stadthäfen, kleinen Fischerhäfen, historischen Tempeln aus der Antike und byzantinischen Schlössern. Für Segler ist die Region wie gemacht: ruhige Ankerplätze in stillen Naturbuchten laden zwischen den Segeletappen zum Baden und Schnorcheln ein.
Und auch zum Übernachten stehen die traumhaften Buchten bei Seglern hoch im Kurs. Im Segelrevier befinden sich die Inseln Ägina, Angistri, Poros und Salamis, die Gruppe der Diaporischen Inseln sowie die Halbinsel Methana mit einem erloschenen Vulkan. Vorgelagert in Richtung des Argolischen Golfs liegen Dokos und Hydra.
Als Ausgangspunkte für Törns sind neben der Hauptstadt Athen Lavrion, Palaio, Nafplion, Piraeus und Porto Cheli sehr beliebt. Während die Küstenstreifen meist mit Pinienbäumen bewachsen sind, sind die bis zu 900 Meter hohen Gebirgszüge an der Südküste kahl und felsig. Der Argolische Golf östlich der Halbinsel Peloponnes ist von hohen Bergen umgeben, die oft bis in den Frühling hinein schneebedeckt sind. Er erstreckt von den südlichsten Ausläufern des Saronischen Golfes bis nach Argos. Nafplion, an der Ostküste, war von 1829 bis 1834 die die zweite provisorische Hauptstadt des modernen Griechenland nach der Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich.
Es gibt neben Spetses und Hydra einige kleinere, unbewohnte Inseln, die mit idyllischen Badebuchten nicht nur Segler zum Entspannen und Sonnenbaden anlocken.
Für einen Segeltörn empfehlen wir für dieses Revier die Zeit von Mai bis Oktober. Je nach Segelgebiet und Jahreszeit wehen die Winde in diesem Revier ganz unterschiedlich.
Die Bezeichnung Kykladen, zu Deutsch Ringinseln, deutet auf die durch die tektonische Aktivität bedingte Anordnung der Inselgruppe rund um Delos. Im Gegensatz dazu wurden die außerhalb gelegenen Inseln als Sporaden bezeichnet. Der sogenannte Kykladenbogen misst 450 Kilometer Länge bei einer Breite von 20 bis 40 Kilometern. Archäologen fanden auf der Inselgruppe Belege einer frühen Hochkultur aus dem Zeitraum von etwa 3000 bis 1100 vor Christus, die für die sogenannte Kykladenkultur der Bronzezeit stehen. Auch das sagenumwobene Atlantis wird unter anderem hier vermutet. Hauptort ist das Hafenstädtchen Ermoupoli auf Syros.
Der Tourismus auf diesen Mittelmeer-Inseln begann sich bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert zu entwickeln. Heute verfügt die Region über eine gute, auf die 1920er-Jahre zurückgehende Infrastruktur für Segler.
Charakteristisch für dieses Revier ist der in den Sommermonaten auftretende Wind Meltemi, der sich mit zunehmender Einstrahlung der Sonne im Laufe des Tages bis zu Windstärke 7 bis 8 Bft verstärkt. In der warmen Jahreszeit sorgt er für angenehme Abkühlung. Vorsicht aber ist geboten bei Meerengen wie zwischen Andros und Tinos, wo 1 bis 2 Windstärken und entsprechende Strömung hinzukommen können. Beliebte Ausgangspunkte für einen Yachtcharter-Törn in den Kykladen sind Mykonos, Paros, Poros, Syros, Santorin, Milos, Naxos und Kreta.
Die Dodekanes-Inselgruppe im ist eine Untergruppe der Südlichen Sporaden in der östlichen Ägäis und reicht halbmondförmig von Patmos bis Kasos nordöstlich von Kreta und liegt somit nur wenige Seemeilen vom türkischen Festland entfernt. Der Name Dodekanes deutet an, dass sie aus zwölf Hauptinseln (Astypalia, Chalki, Kalimnos, Karpathos, Kasos, Kos, Leros, Nissiros, Patmos, Symi, Tilos und Rhodos) besteht. Insgesamt sind es rund 160 von denen nur 25 bewohnt sind. Seit dem Altertum bildet sie eine kulturhistorische Einheit, die einst zu Kleinasien gehörte, aber durch Flutkatastrophen und Erdbeben vom Festland abgetrennt wurde.
Die eng beieinander liegenden Inseln unterscheiden sich hinsichtlich Architektur und Vegetation, so dass sich ein Segeltörn sehr abwechslungsreich gestalten lässt. Gerade die kleinen, dünn besiedelten Eilande haben ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Sehenswert sind auch die Geisterstädte von Chalki und Tilos oder der Schwefel-Vulkan auf Nisyros. Beliebte Ausgangspunkte für den Törn mit einer Charteryacht sind Kos, Rhodos und Samos.
Auf Grund der kurzen Distanzen zwischen den Inseln kommen die meisten Tagestörns auf nur 20 bis 25 Seemeilen und können in wenigen Stunden bewältigt werden. Üblicherweise weht der Meltemi in den Sommermonaten aus Nordwest bevor er im östlichen Mittelmeer ausläuft. Die steilen Klippen sorgen für Fallwinde und Kap-Effekte.
Egal ob mit der Segelyacht oder dem Katamaran - das Ionische Meer ist ideal für Familien mit Kindern und Segelanfänger, aber auch für erfahrene Segler, die längere, abwechslungsreiche Törns mögen. Das Revier ist vor starken Winden geschützt und wird daher auch das „Sanfte Meer“ genannt. Für Einsteiger ist insbesondere der Maestro ideal.
Dieser im Hochsommer vorherrschende Wind bläst vornehmlich als sanfte Brise aus Nordwest. In der Vor- und Nachsaison hingegen weht der etwas stärkere Scirocco aus Süd bis Südost. Die hiesige Küste bietet zahlreiche kleine Buchten zum Ankern, die zum Teil nur von der Seeseite zu erreichen sind und sich zum Baden, Tauchen und Schnorcheln bestens eignen. Die Region ist mit etwa 2300 Quadratkilometern die kleinste des Landes und besteht aus den sieben Hauptinseln Korfu (Kerker), Lefkada (Lefkas), Ithaka, Kefalonia (Kephalonia), Paxos, Antipaxos und Zakynthos und gehörte als einzige Griechenlands nie zum Osmanischen Reich.
Stattdessen zeugt die typische Architektur davon, dass sie bis zum Jahre 1797 Teil der Republik Venedig war. Ihre reichhaltige Vegetation hat ihnen den Beinamen die „Lieblichen Inseln“ verschafft. Auf Grund der Nähe zu Albanien bietet es sich an, über die Straße von Otranto einen Abstecher ins Nachbarland zu unternehmen. Seglern mit der Charteryacht ist ein Törn während der Monate Mai bis Ende September zu empfehlen.
Das Segelrevier der Sporaden bezeichnet im wörtlichen Sinne die „zerstreut“ um die Ringinseln der Kykladen liegenden Inseln. Zu unterscheiden ist zwischen den nördlichen Sporaden mit rund 135 Inseln, die nahe der griechischen Ostküste liegen und den südsporadischen Inseln vor dem türkischen Festland.
Insgesamt handelt es sich um etwas über 200 Eilande, von denen nur ein geringer Teil bewohnt ist. Zahlreiche beschauliche Buchten mit kristallklarem Wasser mit bezaubernder Unterwasserwelt und feinsandigen Traumstränden laden zu einem Aufenthalt ein. Das Gebiet im Nordosten Griechenlands ist bislang vom Massentourismus weitgehend verschont und gilt als familien- und anfängerfreundlich. Mit wachsender Entfernung vom Festland finden Urlauber immer mehr Möglichkeiten, dem Trubel zu entkommen.
Viele Orte zeichnen sich durch eine traditionelle Architektur mit weiß, blau oder rosa gestrichenen Häusern und den typischen Schieferdächern aus. Die Vegetation ist vorwiegend üppig.
Der Meltemi weht hier meist aus Nordnordost, aber schwächer als im übrigen Griechenland. Beliebte Ausgangspunkte für Törns sind Kavala, Nikiti, Skiathos, Skopelos und Volos. Da in den kleinen Häfen der sporadischen Inseln die Liegeplätze oft ausgebucht sind, lohnt es sich im Voraus zu reservieren. Alternativ bieten sich für Crew und Segelyacht zum Übernachten eine der geschützten Buchten mit Bojenfeldern an.
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