In Griechenlands Marinas kehrt endlich wieder Leben ein. Im Schatten der Akropolis erklärte die griechische Tourismus-Vizeministerin Sofia Zacharaki Mitte April, dass man im „Land der Götter“ die Feriensaison 2021 retten möchte und plan- und sinnvolle Öffnungen konsequent vorantreibe.
So werden Urlauber aus EU-Staaten ab 14. Mai ohne Quarantänepflicht – eine abgeschlossene Impfung oder einen PCR-Corona-Test vorausgesetzt - nach Griechenland reisen und unvergessliche Urlaubstage genießen können. Eine wunderbare Botschaft, insbesondere für die große Gemeinschaft an Segelfreunden.
Perfekter Ausgangspunkt für eine sonnige Odyssee ist die Hauptstadt Athen, bekanntlich eine der ältesten Metropolen der Welt. Vom Flughafen „Eleftherios-Venizelos“ ist man per Taxi in rund einer Stunde in der Marina Alimos bei Piräus oder dem Yachthafen von Kalamaki. Ab beiden Standorten bieten Yachtcharter Unternehmen zahlreiche Flotten, die sowohl über Segelyachten als auch Katamarane vermieten.
Der Saronische Golf ist ein Teil der Ägäis und verbindet praktisch den Peloponnes und die Region Attika miteinander. Wer von Athen aus segeln will, der kann eine wunderbare Inselwelt entdecken, denn jede der Inseln hat ihren eigenen, ganz besonderen Charme. Schroffe Gebirge, steil abfallende Felsen, fruchtbare Täler und breite schneeweiße Strände wechseln sich ab und lassen Seglerherzen höherschlagen. Ein besonderes Erlebnis bei einem Chartertörn könnte der Kanal von Korinth sein, eine künstliche Wasserstraße tief eingeschnitten in den Felsen. In Epidavros und Chalki finden Segler exzellente Marinas, urige Tavernen und auch Geschäfte, in denen Proviant und Segelzubehör gekauft werden kann.
Wenn es die Winde und das vorhandene Zeitfenster zulassen, dann ist auch ein Törn von Athen zur einmaligen Inselkette der Kykladen ein echter Seglertraum. Wie überhaupt die Möglichkeiten und Varianten am Ursprungsort der westlichen Zivilisation schier grenzenlos sind. Das macht es so schwierig und gleichzeitig auch so leicht, einen unvergesslichen Segeltörn in Griechenland zu organisieren, egal ob mit oder ohne Skipper. Über 220 Inseln laden Abenteurer und Erlebnissuchende ein und die Entscheidung, wo man den nächsten Zwischenstopp plant, fällt nicht immer leicht. Hier gilt zudem die uralte Reiseweisheit: Der Weg ist das Ziel.
Beginnen wir mit der malerischen Insel Kea, die nur einen Katzensprung von Athen entfernt liegt und ihre Besucher mit Sandstränden, traditionellen Fischerdörfern, antiken Ruinen und sogar mit Überresten einer Siedlung aus der Bronzezeit begeistert. Gutes Essen und schmackhafte Getränke, Segelabenteuer auf dem offenen Meer, sonnige Strände oder manchmal auch wilde Nächte mit Sirtaki, Ouzo, frischem Fisch und landestypischen Vorspeisenplatten – all das wechselt sich vor den Toren Athens in perfekter Form ab.
26 Kilometer südlich von Athen entfernt liegt Aegina oder Egina, von Massentourismus ist man hier ganz weit entfernt. Baccardi-Feeling-Strände stimmen auf unvergessliche Tage ein, spätestens beim Ankern in einer der vielen Buchten ist man endgültig angekommen im Ferienparadies. Nehmen Sie Kurs auf Poros. Dieses Eiland bietet mit seiner grünen Vegetation und seinen malerischen Dörfern atemberaubende Anblicke. Rasten Sie eine Weile am Kanal, der Sie von den Bergen des Peloponnes trennt, weit weg von der Hektik Athens. Palea Epidavros ist das Aushängeschild der Segler aus Athen, die der Stadt entfliehen wollen.
Der kleine historische Badeort verzaubert seine Besucher mit Denkmälern und seiner authentischen Altstadt. Nutzen Sie die Gelegenheit, das Theater oder die Ruinen des Tempels zu besuchen, die nur 10 Minuten zu Fuß von der Ankerbucht entfernt liegen. Der Meeresboden vor der Insel ist zudem mit antiken Hinterlassenschaften gespickt und ein wahres Paradies für Schnorchler und Taucher.
Wer nach Segelvergnügen und Bordspaß auch etwas urgriechische Lebensfreude erleben möchte, sollte auch Korfos ansteuern. Geschäfte, Restaurants und Bars laden zum Bummeln und Schlemmen ein. Zudem ist Korfos ein idealer Ort, um sich mit Vorräten zu versorgen. Sobald die Einkäufe erledigt sind, haben Sie den ganzen Tag Zeit, die Natur der Insel zu erkunden und sich im weißen Sand zu sonnen – eine großartige Gelegenheit, um gegen Ende Ihres Törns viel neue Energie zu tanken.
Agistri ist ebenfalls ein Highlight im Saronischen Golf. Die Insel gilt dank ihrer unglaublichen Küstenlinie und ihrer üppigen Natur als eine der beliebtesten Anlaufpunkte der Region. Aponissos und Dragonera, zwei der schönsten Strände der gesamten Region, sind nur einen Katzensprung vom Hafen entfernt. Und von hier ist es auch nur noch einen Schlag zurück nach Athen – natürlich mit Wehmut und vielleicht auch einem kleinen Tränchen im Auge. Denn eine Segelwoche im Saronischen Golf vergeht wie im Fluge, leider viel zu schnell.
Deshalb ein gut gemeinter Tipp der Redaktion: Kratzen Sie doch noch ein paar zusätzliche Urlaubstage zusammen, Sie werden es nicht bereuen. Denn langweilig wird es Ihnen hier in der Heimat der griechischen Götter auf keinen Fall. Und Abstecher auf die Akropolis und ins Archäologische Museum in Athen sind auch fest in den Urlaubsplaner einzutragen. Echte Sternstunden, selbst für Kulturmuffel.
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